Ein bescheidener Klingnauer Auftritt

Der Start in die Rückrunde ist den Städtli-Kickern misslungen. Vor heimischem Publikum unterliegen sie dem FC Othmarsingen mit 1:3.

Petrus zeigte all seine Liebe für den Rückrundenstart der Klingnauer Fussballer und liess die Sonne scheinen. Die Kicker zeigten sich ihrerseits nicht von der besten Seite, brachten zu wenig auf die Reihe. Bereits in der zweiten Minute schlugen die Gäste ein erstes Mal zu und erzielten das 0:1. Nach einem Corner kam der Ball am zweiten Pfosten zu Estany De Sousa und dieser verwertete ohne Probleme mit dem Fuss.

Klingnau findet nicht ins Spiel

Die Reaktion auf den frühen Rückstand seitens des Heimteams blieb aus. In der achten Minute waren es wiederum die Gäste, die eine gefährliche Aktion verzeichneten. Nach einem Freistoss drückte Kristjan Bushaj aus 20 Metern ab und prüfte Robin Meier. Der Klingnauer Goalie blieb aber Sieger. Sieger blieb der Schlussmann auch im Duell gegen De Sousa, als dieser in der 22. Minute alleine auf ihn zusteuerte. Zuvor hatten Kabashaj und Kalyon den Ball nicht aus der Gefahrenzone gebracht.

Die ersten Torchancen der Klingnauer kamen die Zuschauer auf dem Sportplatz Grie nach einer knappen halben Stunde zu sehen. Zuerst setzte Captain Bora Kalyon einen Kopfball neben das Gehäuse, eine Minute später sah Shqiprim Thaqaj seinen Schuss vom glänzend reagierenden Gäste-Torhüter Leonardo Russo abgewehrt.

Kein Durchkommen: Shqiprim Thaqaj bleibt gegen Manuel Bürgisser nur zweiter Sieger. (Bild: A. Crippa)

Wechsel für den zweiten Umgang

Kurz vor der Pause fiel dann das 0:2 für den FCO. Die Gäste kamen auf der linken Seite zu einem Freistoss. Albert Pjetri trat diesen. Mit viel Effet kam das Leder in Richtung Strafraum, flog dort an Freund und Feind vorbei und schlug schliesslich im Netz des Heimteams ein. Gross der Jubel auf der einen, ebenso gross die Konsternation auf der anderen Seite. So hatte man sich beim FC Klingnau den Start in die Rückrunde nicht vorgestellt.

Nach dem Seitenwechsel wollten die Klingnauer mehr für ihr Offensivspiel tun. Trainer Danijel Kovacevic reagierte mit zwei Wechseln. Die erhoffte Wirkung blieb aber auch mit der Hereinnahme von Franjo Bicvic und Nikita Juric aus.

Die Vorentscheidung fällt

Der FC Klingnau fand sein gewohntes Niveau nicht, vor allem im Mittelfeld fehlte die Sicherheit. Das hatte sicherlich mit der Absenz von Stratege Alessandro Renna zu tun. Sein Fehlen machte sich insofern bemerkbar, als dass sich die Klingnauer zu viele Ungenauigkeiten im Aufbauspiel leisteten. Dadurch gewährte man dem FC Othmarsingen auch immer wieder die Möglichkeit, mit Kontern vereinzelte Nadelstiche zu setzen.

Einen solchen Konter konnte Bora Kalyon in der 73. Minute unterbinden, der Ball kam zu Goalie Robin Meier, der diesen mit den Händen aufnahm. Der Unparteiische zeigte einen absichtlichen Rückpass an und zeigte daher einen Freistoss für die Gäste an. Aus rund 18 Metern wurde der Ball für den ohnehin gefährlichen Bushaj aufgelegt und dieser hämmerte das Leder ins Tor. Das 0:3 war zugleich die Entscheidung in dieser Partie. Wieder war es eine Standard-Situation.

Nicht die erhoffte Leistung: Besnik Golaj war der beste Klingnauer, und war sehr enttäuscht über die Niederlage. (Bild: A. Crippa)

Leistungssteigerung gefordert

In der Schlussphase zeigte sich vor allem Flügelspieler Besnik Golaj bemüht, wenigstens noch den Ehrentreffer erzielen zu können. Mit einem Schlenzer prüfte er Goalie Russo rund zehn Minuten vor dem Ende der Partie. Golajs Teamkollegen zogen nicht den besten Tag ein und verursachten weiterhin viele Fehlzuspiele. So war es wenig verwunderlich, dass es Golaj war, der in der 83. Minute einen Penalty herausholen konnte. Shqiprim Thaqaj verwandelte diesen souverän. Zu mehr reichte es aber nicht, Klingnau war an diesem Nachmittag zu wenig gut, um Othmarsingen zu gefährden. Zudem waren die Absenzen von Mittelfeldspieler Renna, Verteidiger Scherrer und Stürmer Gusturanaj zu spüren. Marjan Jelec, der Neuzugang vom FC Koblenz, fand sich in der Innenverteidigung noch nicht richtig zurecht. Aber nicht nur von ihm, sondern von allen Spielern muss für die nächste Partie gegen den FC Mutschellen (Samstag, 18.15 Uhr auswärts) eine Steigerung her.

Aufstellung FC Klingnau:

Meier; Gjokaj, Kalyon, Jelec, Kabashaj (46. Juric); Shabani (46. Bicvic), Paraszhidisz (74. S. Kovacevic), Maloki, Golaj; Günes, Thaqaj.