Eine Machtdemonstration

Die Städtli-Kicker können in Mellingen den siebten Sieg in Serie feiern. Das bringt weiter Selbstvertrauen für den bald anstehenden Cup-Final.

 

Auf los geht’s los, heisst es so schön. So geschehen auch im Spiel zwischen Mellingen und Klingnau. Gleich in der ersten Spielminute bekamen die Gäste einen Elfmeter zugesprochen. Nexhdet Gusturanaj scheiterte aber.

Klingnau bestimmte – wie auch in den vorangegangenen Partien – das Spielgeschehen. Bei besten Bedingungen (Wetter und Rasen waren ausgezeichnet) liessen sich die Gäste auch nach dem verschossenen Penalty nicht aus dem Konzept bringen. Nur zehn Minuten nach dem Malheur eröffnete der eben erwähnte Gusturanaj trotzdem den Torreigen. Es war dies der achte Saisontreffer des Stürmers.

 

Und schon wieder Golaj

In der Folge drückte Klingnau weiter aufs Gaspedal und kam nach einer knappen halben Stunde zum zweiten Treffer. Allerdings schoss ihn kein Klingnauer, sondern es war ein Eigentor des Heimteams. Der dritte Klingnauer Treffer ging dann aber wieder voll und ganz auf das eigene Konto. Besnik Golaj schoss einen Freistoss direkt aufs Tor und traf haargenau ins rechte Lattenkreuz. Das nächste Traumtor des 23-jährigen Mittelfeldspielers!

Die Partie war zur Pause eigentlich schon entschieden. Dennoch verweist Trainer Danijel Kovacevic zurecht auf den gepfiffenen Penalty für das Heimteam in der 45. Minute. «Hätten sie dort das 1:3 gemacht, wären sie wohl anders aus der Kabine gekommen.» Das hätte dem Spiel möglicherweise einen ganz anderen Ausgang gegeben.

 

Keine Verwarnungen für Klingnau

Bekannterweise zählt aber der Konjunktiv im Fussball reichlich wenig. Deshalb waren es die Klingnauer, die auch nach der Pause spielbestimmend waren. In der 57. Minute machte Nexhdet Gusturanaj mit dem 0:4 alles klar. Kurz darauf betrieb Mellingen in der Person von Patrick Bätschmann noch ein wenig Resultatkosmetik, das 1:4 fiel nach 60 Minuten.

Eine Viertelstunde vor Schluss war es dann der eingewechselte Arbnor Gjokaj, der auf 1:5 für Klingnau erhöhte und Shqiprim Thaqaj war zwei Minuten später für den Endstand von 1:6 besorgt. Mellingens Trainer Kurt Etter gratulierte mit anerkennenden Worten zum Sieg von Klingnau. Dies freute Danijel Kovacevic merklich, genauso aber auch die Tatsache, dass seine Mannschaft während der ganzen Partie keine Karte gezeigt bekam.

 

Erzielte wieder ein Tor: Arbnor Gjokaj.

 

Der heisse Tanz

So darf es gerne weitergehen für die Klingnauer, die nach dem hohen Sieg weiterhin auf Rang 3 liegen. Am Freitag kommt es, wie Danijel Kovacevic sagt, zu einem «heissen Tanz» mit dem FC Suhr. Die beiden Cupfinalisten stehen sich im Grie gegenüber. Anpfiff ist um 20 Uhr.

Kovacevic freut sich auf die Affiche. In der Hinrunde hat Klingnau nach der knappen Niederlage auswärts in Suhr den Faden verloren. Nun ist es Suhr, das auf Formsuche ist. Nur gerade die beiden Cup-Partien konnte es gewinnen, in der Meisterschaft gab es lediglich zwei Punkte in fünf Partien. Man darf also gespannt sein auf die Cup-Final-Hauptprobe.

 

AufstellungMiotti; Juric, Scherrer, Kalyon, Kabashaj; Maloki (60. Gjokaj), Renna, Paraszhidisz (73. Mpoku, Golaj; Gusturanaj (67. F. Bicvic), Thaqaj.