FC Klingnau nicht auf der Höhe

Nach einem starken Auftritt am Dienstag missrät dem Zurzibieter Team die Partie am Freitag. In Suhr fängt sich die Mannschaft eine 4:1-Niederlage ein.

 

Im Interview nach dem Spiel war sich Danijel Kovacevic im Klaren, dass seine Mannschaft ein schwaches Spiel abgeliefert hatte. «Das war nicht gut, uns ist zu wenig gelungen. Und das drei Tage nach einem tollen Spiel gegen Rothrist.»

Danijel Kovacevic konnte nach der Partie nicht zufrieden sein mit seiner Mannschaft. (Bild: A. Crippa)

 

Vielleicht lag es an der Einstellung, am Selbstverständnis, das Klingnau in den letzten Wochen wieder entwickelte, mit welchem es in die Spiele ging. Doch die Mannschaft hat die Mehrheit der Zweikämpfe nicht gewonnen, sich zu viele Fehler geleistet, wie auch Danijel Kovacevic befand.

 

Vor der Pause zurückgebunden

Und genau so ein Fehler führte zum 1:0. Nach einem Querpass von Bora Kalyon landete der Ball beim Gegner. Robin Meier, dem Klingnauer Goalie, rutschte der Schuss am Ende unglücklich unter dem Arm hindurch ins Netz.

Das Gegentor war insofern ärgerlich, da Klingnau zu Beginn die bessere Mannschaft war und so unerwartet in Rückstand geriet. Nach dem ersten Gegentreffer zeigte sich das Gästeteam aber nicht etwa geschockt, es reagierte prompt. Nach 25 Minuten bekam es einen Penalty zugesprochen, den Stürmer Shqiprim Thaqaj zum Ausgleich verwertete.

Doch die Freude währte nicht lange. Noch vor der Pause brachte sich das Städtli-Team um die Früchte des Ertrages – sprich dem Ausgleich. Ein weiterer individueller Fehler der Abwehrmannschaft führte nach einer guten halben Stunde zum 2:1 für die Suhrer. Und auch das 3:1 fiel noch vor dem Pausenpfiff. Ab der 40. Minute sahen sich die Klingnauer mit einem Zwei-Tore-Rückstand konfrontiert.

 

Chancen ausgelassen

«Wir haben gut begonnen, geben das Spiel aber von der 20. bis zur 45. Minute komplett aus der Hand. Das darf so nicht passieren», sagte Trainer Kovacevic nach der Partie. Der FC Suhr seinerseits spielte eine starke Partie, anders als noch im Cupfinal, der letzten Direktbegegnung im Mai dieses Jahres.

Für den FC Klingnau kamen Arbnor Gjokaj, Nexhdet Gusturanaj, Brahim Maloki und Torschütze Shqiprim Thaqaj noch zu guten Möglichkeiten, die sie aber nicht zu nutzen vermochten. In der 75. Minute machte das Heimteam mit dem Treffer zum 4:1 endgültig den Deckel drauf.

 

Der FC Klingnau liess zu viele Chancen liegen und musste enttäuscht die Heimreise antreten. (Bild: A. Crippa)

 

Unterklassiger Cup-Gegner

Aufgrund dieser Niederlage fällt der FC Klingnau auf den siebten Platz zurück, hat aber ein Spiel weniger absolviert als Lenzburg und Othmarsingen. Diese beiden Mannschaften liegen nämlich neu vor den Städtli-Kickern.

Der nächste Ernstkampf steht für Klingnau schon übermorgen Mittwoch an, wenn man im Cup-Achtelfinale auf den FC Küttigen aus der 3. Liga trifft. Das Spiel findet auswärts auf Kunstrasen statt. Doch das ist nicht die einzige Tücke, die die Partie mit sich bringen wird. Trainer Kovacevic weiss, dass Küttigen über eine junge, aber eingespielte Mannschaft verfügt. Es ist also keine Floskel, wenn er sagt: «Das wird nicht einfach.» Aber das Ziel ist klar: Es soll ein Sieg her, damit man im Cup «überwintern» kann. Zudem fordert der Trainer «eine Reaktion» seiner Mannschaft auf die Niederlage in Suhr.

FC Klingnau: Meier; Aliaj, Kalyon, Scherrer, Kabashaj; Gjokaj, Renna, Maloki, Golaj; Gusturanaj, Thaqaj.