Kämpferische Leistung nicht belohnt

Nach der Niederlage gegen den Aufstiegsaspiranten aus Möhlin, gelingt den Zurzibietern Fussballern auch im nächsten interkantonalen Duell kein Sieg. Im Freiamt verlieren sie am Ende deutlich, obschon sie lange mitgehalten haben und eine Stunde in Unterzahl agieren mussten.

«Wir sind eigentlich auf Betriebstemperatur», sagte Gianluca Pasanisi nach dem Spiel und fügte an: «Nur schade, dass wir es heute nicht wie gewünscht zeigen konnten.» Der Trainer hatte erneut eine ambitionierte, kämpferisch einwandfreie Leistung seiner Mannschaft gesehen. Punkte resultierten beim Gastspiel im Klosterdorf aber dennoch keine.

Ein harter Entscheid

Der FC Klingnau startete ansprechend in die Partie, kam auch zu einigen Chancen. Einmal entflammten gar grosse Diskussionen um einen möglichen Elfmeter, nachdem Muri-Schlussmann Dejan Grmaca gegen Nexhdet Gusturanaj rustikal in den Zweikampf stieg.

In der zweiten Halbzeit schlug sich die lange Unterzahlsituation schlug dann doch noch nieder und der FC Klingnau konnte dem FC Muri nicht mehr die Stirn bieten. Nach einer halben Stunde flog nämlich Besnik Golaj vom Feld. Er hatte sich ein Wortgefecht mit einem Unparteiischen geliefert, was dieser ganz und gar nicht billigte. Der harte Entscheid – wie es Pasanisi beschrieb – spielte den Zurzibietern natürlich überhaupt nicht in die Karten.

«Abhacken und nach vorne schauen»

Trotz der nummerischen Unterlegenheit versuchten die Gäste alles, um wenigstens das Unentschieden zu halten und den einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Nach einer knappen Stunde schoss Eduard Nikolla die Hausherren in Führung. Obschon sich die Klingnauer auch in der Folge defensiv sehr pflichtbewusst zeigten, konnten sie dem immer stärker werdenden Druck der Murianer nicht mehr bis zum Schluss entgegenhalten. In der 75. Minute netzte Sandro Ravelli zum vorentscheidenden 2:0 ein, kurz vor dem Ende sicherte Loris Völker mit dem 3:0 dem FCM den Sieg endgültig.

«Das Spiel müssen wir so schnell wie möglich abhacken und den Blick nach vorne richten», sagte ein enttäuschter Gianluca Pasanisi nach dem Spiel. «Defensiv, generell taktisch und auch in den Aktionen ohne Ball haben wir uns gegenüber der letzten Partie gesteigert.» Das sei gegen das Ende hin schlicht zu wenig zur Geltung gekommen, weil seine Mannschaft in Unterzahl agieren musste.

Nächster Gegner ist Wettingen

Am Sonntag wartet bereits die nächste Partie mit wichtigem Charakter auf den FC Klingnau. Zu Gast auf dem Sportplatz Grie ist der FC Wettingen. Die Limmattaler sind stark in die Saison gestartet – mit zwei Siegen und zwei Remis. Als eines von drei Teams haben sie in dieser Saison noch nicht verloren. Einfacher wird es für die Städtli-Kicker also auch am Sonntag nicht. Das interkantonale Duell wird um 16 Uhr angepfiffen, gespielt wird auf dem Sportplatz Grie in Klingnau.

Matchtelegramm: Sportplatz Brühl, Muri AG – Tore: 58. Nikolla 1:0, 75. Ravelli 2:0, 88. Völker 3:0

FC Muri: Grmaca; Stadelmann, Parente, Nikollaj, Mathys; Brügger, Thaqi, Hohl, Nikolla (63. Milicaj); Feher (9. Ravelli (83. Tafa)), Tola (71. Völker).

FC Klingnau: Bytyqi; Gjokaj, Tafaj, Thrier, Paraszhidisz (72. E. Soki Mafuta); Golaj, Maloki, Adili, Shabani (77. Arias); Thaqaj (87. Ibrahimi), Gusturanaj (86. Ademi).

Verwarnungen: 34. Gjokaj, 37. Ravelli, 54. Stadelmann, 85. Gusturanaj – Platzverweis: 33. Golaj (Unsportlichkeit).