Klingnau beendet die Saison auf Rang 2

Der FC Klingnau fertigt im letzten Spiel der Saison den FC Gränichen gleich mit 5:0 ab. Somit klassiert sich der Verein aus dem Städtli nur knapp hinter dem FC Wettingen, der in die 2. Liga interregional aufsteigt.

 

von Alessandro Crippa

«Wir haben unser Saisonziel ganz klar erreicht», sagte ein zufriedener Trainer Danijel Kovacevic nach dem letzten Spiel. Dieses Ziel war, sich unter den besten drei Teams der 2. Liga Aargau zu klassieren. Dies wurde erreicht, Klingnau wird hinter dem Aufsteiger Wettingen Zweiter.

 

Fernduell mit Wettingen

Der FC Klingnau machte mit seinem «Lieblingsgegner» kurzen Prozess. Bereits in der zweiten Minute bekam das Heimteam einen Penalty zugesprochen. Topscorer Nexhdet Gusturanaj verwandelte diesen zur Führung. Eine Viertelstunde später traf Mittelfeldspieler Arlind Hashani bereits zum 2:0.

Danijel Kovacevic meinte, dass die Partie auch aufgrund der herrschenden Hitze nicht mehr kippte. «Für Gränichen ging es um nichts mehr und wir waren noch sehr motiviert. So brannte nichts mehr an.» Klingnau war deshalb motiviert, weil ja der Aufstieg immer noch möglich gewesen wäre. Hätte Wettingen gegen den FC Aarau 1902 Punkte abgegeben, wäre der Klingnauer Aufstieg Tatsache gewesen.

 

Keine Blösse gegeben

Und tatsächlich sah es bis eine Viertelstunde vor Schluss auch danach aus, als würde das Wunder noch eintreffen. Wettingen rannte einem 1:1 hinterher, das unbedingt noch in einen Sieg hätte umgewandelt werden müssen. Dank Toren von Muhi und Oliwabo schafften die Limmattaler dies auch noch und feierten den verdienten Aufstieg.

In Klingnau ging das muntere Toreschiessen derweil weiter. Innert acht Minuten erhöhten Brahim Maloki (53.) sowie Arlind Hashani (58.) und Nexhdet Gusturanaj (61.) mit je ihrem zweiten Tor gleich auf 5:0. Es war eine Galavorstellung, die die Städtli-Kicker ihren Fans im letzten Spiel boten.

 

Verbesserungspotenzial bleibt

Nach dem Spiel sei niemand enttäuscht gewesen, dass man den Aufstieg nicht realisieren konnte, meinte Danijel Kovacevic. Viel mehr war man stolz auf das Erreichte. Und etwas Gutes hat auch der Nichtaufstieg: Dank dem Sieg von Koblenz gibt es auch in der nächsten Saison wieder mindestens zwei Derbys. Das freut alle Beteiligten von Klingnau und Koblenz.

Dennoch bleibt sicherlich ein Punkt, den die Klingnauer angehen müssen: Sie kassierten in dieser Saison mit Abstand die meisten Karten. Roger Meier sagte: «Diesen Punkt müssen wir auf die nächste Saison hin verbessern!» Denn in der 2. Liga kommt es bei Punkgleichheit zuerst auf die Anzahl Strafpunkte an. Diese werden bei gelben und roten Karten ausgesprochen. Und da hätte Klingnau immer Zweiter gemacht.

Auf jeden Fall können aber die Verantwortlichen des Vereins, der Trainerstaff sowie die Spieler auf eine gelungene Saison zurückblicken und bald zwei Wochen Ferien geniessen. Am Dienstag und Donnerstag stehen noch zwei lockere Einheiten, zu der auch Testspieler kommen werden, auf dem Plan, danach dürfen etwas die Beine gestreckt werden. Im August beginnt dann die neue Saison. Vermutlich wieder mit einem starken FC Klingnau.

 

FC Klingnau: Meier; Juric, Kalyon, Maric, Kabashaj; Gjokaj (65. Kipoy), Maloki, Hashani (70. Stauffer), Aliaj (60. Adili); Ahmetaj; Gusturanaj.