Klingnau gewinnt dank Thaqaj
Der FC Klingnau reitet weiter auf der Erfolgswelle. Mit dem zweiten Sieg im dritten Meisterschaftsspiel kann er weiter an der Spitze mitmischen. Matchwinner war der Neue, Shqiprim Thaqaj.
von Alessandro Crippa
„Genau für das haben wir ihn geholt“, sagte Trainer Danijel Kovacevic nach der Partie gegen den FC Mutschellen. Die Rede ist von Shqiprim Thaqaj, der drei der vier Klingnauer Tore schoss an diesem Freitag Abend auf dem Grie-Rasen.
Das Heimteam startete aber nicht gerade vielversprechend in die Partie. Denn bereits nach sieben Minuten netzte Blerim Pnishi für die Gäste vom Mutschellen. Zwar konnte Eddy Bektasi nach 13 Minuten ausgleichen, doch nach einer halben Stunde gerieten die Städtli-Kicker erneut in Rückstand.
Wechsel und Ansprache zeigen Wirkung
„Die erste Halbzeit haben wir völlig verschlafen“, sprach Danijel Kovacevic Klartext. Er habe seine Spieler in der Pause zusammengestaucht, ihnen aber auch einen neuen Plan aufgezeigt, wie das Spiel noch zu gewinnen ist. Zudem nahm er zwei Wechsel vor und brachte Adili und Praszhidisz in die Partie. „Ich wollte mehr Tiefe im Spiel“, erklärte der Trainer.
Die Ansprache verfehlte ihre Wirkung nicht. Bereits drei Minuten nach Wiederbeginn traf Thaqaj zum 2:2-Ausgleich. Nur zwei Minuten später doppelte er nach und schoss Klingnau erstmals an diesem Abend in Front. Die Vorlage _ ein wunderbarer Steilpass _ kam vom erst fünf Minuten zuvor eingewechselten Florian Adili.
Lupenreiner Hattrick für Thaqaj
Klingnau war nun die bestimmende Mannschaft und hatte das Geschehen im Griff. Zwölf Minuten vor dem Ende komplettierte Shqiprim Thaqaj mit seinem dritten Treffer in Folge den lupenreinen Hattrick. Die Suppe war gelöffelt, Klingnau stand quasi als Sieger fest.
Doch Mutschellen gab noch nicht auf und kam durch Manuel Brunner in der 82. Minute noch zum 4:3, zu mehr reichte es den Gästen aber auch nicht mehr.
Fortschritte erkennbar
Klingnau hätte durchaus noch ein weiteres Tor auf dem Konto haben können, doch der Weitschuss von Qendrim Aliaj aus etwa 30 Metern Entfernung knallte an die Latte. So blieb es beim 4:3 und den drei Punkten für den FC Klingnau.
Danijel Kovacevic ist froh und weiss, an was es gelegen hat: „Wir haben im konditionellen Bereich Fortschritte gemacht während den letzten Wochen.“ Die Spiele seien keineswegs Selbstläufer gewesen, aber seine Spielidee werde von den Spielern bestens umgesetzt und nun hätten sie auch genügend Kondition, um über 90 Minuten zu bestehen.
Nächster Gegner ist Gränichen
Nun liegt Klingnau mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen auf dem dritten Rang. Am Mittwoch folgt bereits die nächste Partie. Klingnau muss auswärts in Gränichen antreten. Die Gränicher waren in der letzten Saison lange in der Spitzengruppe vertreten, wovon jetzt aber gar nichts mehr zu sehen ist. Die ersten drei Spiele verlor man allesamt, unter anderem zu Hause mit 1:6 gegen Frick. Doch das macht den Gegner nicht minder gefährlich. „Irgendwann werden auch sie den ersten Sieg landen“, sagt Danijel Kovacevic. Er hofft aber, dass dies nicht gegen seine Mannschaft der Fall ist.
Aufstellung Klingnau
Meier; Juric, Bektasi, Kalyon, Kabashaj; Gjokaj (61. Aliaj), Maloki (46. Adili), Golaj (46. Paraszhidisz), Ahmataj; Hashani; Thaqaj.