Klingnau gewinnt wieder zu null

Gegen Abstiegskandidat Spreitenbach kam Klingnau zu einem weiteren Sieg. Es war der dritte in Serie. Am Mittwoch wartet schon die nächste Herausforderung.

 

Der Sieg von Klingnau wurde im Allgemeinen schon fast erwartet, dennoch war er nicht einfach zu realisieren. Spreitenbach ist ein Gegner aus den hinteren Tabellenregionen, muss sich Sorgen um den Verbleib in der Liga machen.

Klingnau agierte aber druckvoll und kam zu mehreren guten Torszenen. Einziges Problem – es ist ein altbekanntes – war die Effizienz. Nexhdet Gusturanaj und Bora Kalyon beispielsweise liessen Möglichkeiten im ersten Umgang liegen.

 

Goldenes Tor durch einen «Nicht-Torjäger»

Besser machte es einer, der nicht unbedingt als Torgarant bekannt ist: Krisztian Paraszhidisz. Der Mittelfeldspieler liess in der 40. Minute im Strafraum einen Gegner aussteigen und versenkte den Ball mit einem überlegten Schuss in die linke Ecke. Die Pausenführung ging absolut in Ordnung, wie Trainer Danijel Kovacevic ebenfalls befand: «Wir hatten das Spiel im Griff, konnten es auch dominieren.» Freude hatte er ebenfalls am Treffer von Paraszhidisz: «Kris ist ein sehr konstanter Spieler. Es freut mich sehr, dass er wieder einmal ein Tor schiessen konnte.»

 

Einer wird hervorgehoben

Auch nach dem Pausentee war Klingnau die spielbestimmende Mannschaft. Zu Toren kam sie dennoch nicht mehr. Brahim Maloki scheiterte alleinstehend vor dem Tor am Spreitenbacher Schlussmann Shqiptar Hamdiu, der eine herausragende Partie machte. Und auch Arbnor Gjokaj brachte den Ball nach einer Vorlage von Franjo Bicvic nicht im Tor unter. Dennoch gab es für Mittelfeldspieler Gjokaj Lob vom Trainer: «Arbnor hatte einige schwierige Spiele, war aber für mich gegen Spreitenbach der beste Mann auf dem Platz. Seine Leistung hat mir sehr gefallen.»

In der 70. Minute machte dann ein Ex-Klingnauer auf sich aufmerksam. Valon Ahmetaj hatte den Ausgleich auf dem Fuss, setzte seinen Lupfer aber über den Klingnauer Kasten.

 

Machte ein starkes Spiel: Arbnor Gjokaj.

 

Lob für die Neuen

Im Spiel gegen die Limmattaler kam der neue Verteidiger Yves Scherrer zu seinem Debüt im Klingnau-Dress. Der im Winter verpflichtete Mann hat zwar noch nicht viel mit der Mannschaft trainieren können, könnte aber für die kommenden Spiele noch wichtig werden für das Team, meinte denn auch sein Trainer.

Dieser lobte auch noch die anderen neuen Spieler Alessandro Renna, Ernest Basilua und Paul Mpoku. «Sie legen alle eine sehr professionelle Einstellung an den Tag. Sie verhalten sich super, auch wenn nicht alle bisher zu viel Einsatzzeit gekommen sind.»

 

Cup-Final als nächstes Ziel

Eventuell bekommen sie diese Einsatzzeit am Mittwoch. Dann geht es für den FC Klingnau um den Einzug in den Cup-Final. Gegner wird der FC Niederwil sein, momentan Leader seiner 3.-Liga-Gruppe. «Es wird ein Kampfspiel», prophezeit Danijel Kovacevic, gibt anschliessend aber auch klar zu verstehen, dass er in den Final will. Das Spiel im Freiamt beginnt am Mittwoch um 20.15 Uhr. Eines ist dabei sicher: sollte Klingnau zum vierten Mal in Folge zu null spielen, ist der Finaleinzug Tatsache.

 

Aufstellung: Meier; Kabashaj, Bektasi, Kalyon, Juric; Gjokaj, Praszhidisz, Renna, Maloki (88. Mpoku); Gusturanaj (70. F. Bicvic), Thaqaj (77. Scherrer).