Klingnau kassiert eine Klatsche

Beim Gastspiel bei Schönenwerd-Niedergösgen geht der FC Klingnau gleich mit 0:5 unter. Brahim Maloki appelliert an die Einstellung der Mannschaft.

«Wir haben wortwörtlich kassiert», sagt der Klingnauer Assistenztrainer Brahim Maloki nach der klaren Pleite beim FC Schönenwerd-Niedergösgen. Zwar habe man die fussballerischen Qualitäten, um mit dem Gegner mitzuhalten. Das nützt aber im Endeffekt wenig, denn: «Zuerst muss die Einstellung stimmen, dann muss der Siegeswille aufgebracht werden und erst dann sind die fussballerischen Qualitäten gefragt», bringt es Maloki auf den Punkt.

Der FC Klingnau zieht in Niedergösgen einen gebrauchten Abend ein. In der 12. Minute trifft Sascha Studer nach einem Eckball zum 1:0. Der Corner wird auf den ersten Pfosten getreten und Studer köpft ein, Klingnau verteidigt zu wenig konsequent. Phasenweise unternimmt der FC Klingnau auch den Versuch, das Spieldiktat an sich zu reissen. Doch es bleibt beim Versuch. «Es wollte uns einfach nichts gelingen», sagt Maloki. Kurz vor der Pause fällt auch das 0:2 aus Klingnauer Sicht. Ein Ball in die Tiefe findet den richtigen Abnehmer und in der Mitte steht Jonas Hunkeler zum Einschuss bereit. Bevor der Unparteiische zur Pause pfeift, fällt sogar noch da 0:3 und damit die Vorentscheidung in dieser Partie: Luca Liloia markiert den Treffer. Er wartet nach einem Freistoss am zweiten Pfosten und muss nur noch einschieben.

«Keine Ausreden mehr» am Freitag

«Wir haben es dem Gegner wirklich zu einfach gemacht. Es hat der Kampfgeist gefehlt, den es braucht. Wir hätten noch Charakter zeigen können und das darf man auch bei einem 0:3 auch mal noch erwarten.»

Einen längeren Unterbruch gab es später in der Partie noch, weil sich Luca Liloia (FCSN) den Arm ausgerenkt hatte. Sogar der Krankenwagen musste aufgeboten werden. Das Spiel ging später weiter und der FC Klingnau hat sich noch zwei weitere Tore eingefangen. «Es ist überhaupt nicht gut, dass wir so viele Tore nach Standards kassieren», sagt Maloki. «Das sind Situationen, auf die man sich vorbereiten kann und wenn man konzentriert ist, kann man auch die Gegentore verhindern.»

Der FC Klingnau wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Mit neuerdings drei Trainingseinheiten will man den Turnaround bald hinbekommen und die Negativserie stoppen. Am Freitag reist der FC Wettingen nach Klingnau. «Dann haben wir keine Ausreden mehr, es müssen drei Punkte her», sagt Brahim Maloki. Das Spiel beginnt um 20.15 Uhr.