Klingnau schlägt Gontenschwil klar

Der FC Klingnau findet nach zwei Niederlagen in Serie zum Siegen zurück. Trotzdem ist noch nicht alles Gold, was glänzt. Und: Ein neuer Stürmer stösst zum Verein.

 

Danijel Kovacevic hatte schon einfachere Tage hinter sich. Als wären die beiden Niederlagen gegen Mutschellen und Gränichen nicht schon genug gewesen, konnte Nexhdet Gusturanaj im Sturm auch gestern Dienstag nicht mittun und Captain Bora Kalyon fehlte gesperrt. So wurde die Aufstellung in der Innenverteidigung für das gestrige Spiel gegen Gontenschwil angepasst.

Diese Innenverteidigung hatte aber nicht allzu viel zu tun, sie war selten gefordert. Das Bild glich jenem vom Gränichen-Spiel. Der FC Klingnau drückte der Partie ganz klar den Stempel auf und zeigte, wer Herr auf dem Platz ist. Nur Tore wollten schon wieder nicht fallen. Fünf «Hundertprozentige» konnten nicht verwertete werden, unter anderem scheiterten Shqiprim Thaqaj, Brahim Maloki und Arbnor Gjokaj.

 

Maloki bricht den Bann

Die Teams gingen auf dem Sportplatz Grie also mit einem 0:0 in die Garderoben. Es war wiederum zum Haare raufen. Was Danijel Kovacevic aber in der Pause zu seinem Team gesagt haben mag, es zeigte Wirkung.

In den kommenden 20 Minuten traf der FC Klingnau viermal ins Schwarze. Vier Minuten nach Wiederbeginn war es Brahim Maloki, der das 1:0 markierte. Nach schöner Vorarbeit von Alessandro Renna verwertete er den Ball mit der Brust. Die Erleichterung auf Klingnauer Seite war gross.

 

Kabashaj mit starkem Auftritt

Und dann lief es plötzlich wie am Schnürchen. Fünf Minuten später tankte sich Besnik Golaj auf der linken Seite durch, zog in die Mitte und versenkte den Ball im Gontenschwiler Tor. Das gab dem Heimteam Sicherheit. Und diese Sicherheit trieb die Hausherren weiter an. Nach einem schönen Doppelpass von Arjanit Kabashaj und Besnik Golaj besorgte Letzterer nach knapp einer Stunde das 3:0. Wie Golaj zeigte auch Kabashaj auf der linken Seite eine tadellose Leistung. Die zuletzt gerügten Aussenverteidiger zeigten sich verbessert und Kabashaj beeindruckte mit seiner Laufbereitschaft.

Arjanit Kabashaj (hinten) zeigte eine starke Partie.

 

Den Schlusspunkt setzte nach 71 Minuten Shqiprim Thaqaj. Der Stürmer erzielte nach Vorarbeit vom bereits erwähnten Kabashaj. Nach diesem Tor waren alle Zweifel beseitigt, wer diese Partie gewinnen würde. Klingnau heimste sich so verdiente drei Punkte ein.

 

Neuer Stürmer

Im nächsten Spiel trifft Klingnau am Freitag auswärts auf den momentanen Leader FC Kölliken. Dann sind auch Nexhdet Gusturanaj und Bora Kalyon wieder dabei. Ebenso wie Polat Günes. Der Stürmer wechselt vom FC Wettingen an den Stausee. Er soll wieder mehr Torgefahr ins Städtli bringen. Dass er das kann, ist bekannt, denn vor 5 Jahren war er Torschützenkönig in der 2. Liga. Der 29-jährige wird den Kader verbreitern und den Konkurrenzkampf anheizen.

 

Polat Günes geht neu für den FC Klingnau auf Torejagd. (Bild: FC Wettingen)

 

Aufstellung: Meier; Aliaj, Scherrer, Paraszhidisz, Kabashaj; Gjokaj (75. J. Georg), Renna, Shabani, Golaj (80. Stauffer); Maloki, Thaqaj (72. F. Bicvic).