Klingnau verliert erstmals
Gegen Aufsteiger Suhr muss Klingnau das erste Mal als Verlierer vom Platz. Trotz einer guten Leistung gibt es keine Punkte. Klingnau unterliegt 4:3.
Es sei ein sehr gutes Spiel gewesen, das seine Mannschaft abgeliefert hat, meinte Danijel Kovacevic nach der Partie. Der Trainer musste aber einmal mehr die Chancenauswertung bemängeln. Bereits in der ersten Halbzeit vergab Klingnau einige hochkarätige Möglichkeiten. „Da hätten wir fünf, sechs Tore machen können“, sagt Kovacevic.
Begonnen hatte in diesem Spiel, von dem Klingnaus Trainer sagte, es werde eine harte Nuss, alles nach Plan. Die Gäste gingen durch Arlind Hashani nach einer knappen halben Stunde in Führung. Er traf zwischen den Beinen des Torhüters hindurch ins Netz.
Turbulente Minuten in der zweiten Hälfte
Aber nur vier Minuten nach dem Führungstreffer kam der Ausgleich von Suhr. Innenverteidiger Loris Desando war mit einem Kopfball dafür verantwortlich und liess seine Farben jubeln. Mit dem 1:1 ging es in die Kabinen.
Kurz nach Wiederbeginn fanden zehn ziemlich turbulente Minuten statt: In der 55. Minute sah Klingnaus Aussenverteidiger Nikica Juric die gelbe Karte. Er hatte sich im Strafraum nur noch mit einem Foul zu helfen gewusst. Den fälligen Strafstoss verwandelte Goran Antic, der ehemalige Super-League-Spieler.
Klingnau wirkte aber nicht etwa geschockt. Nein, im Gegenteil. Es wurde sogleich der Ausgleich gesucht und fast postwendend gefunden. Shqiprim Thaqaj, der neue „Torschütze vom Dienst“ traf nach Ablauf einer Stunde zum 2:2.
Und nur fünf Minuten später wurde Arlind Hashani zum Doppeltorschützen und markierte das 2:3-Führungstor für die Gäste aus dem Städtli.
Zwei Gegentore in vier Minuten
Auch in der Folge war Klingnau die bessere Mannschaft und hatte in der 75. Minute die Entscheidung auf dem Fuss. Arlind Hashani zog alleine auf Torhüter Philipp Bachmann los. Anstatt zu schiessen, wollte der Offensivspieler den Torhüter umspielen. Falsche Entscheidung. Der Schlussmann stibitzte Hashani das Leder vom Fuss und verhinderte so das 2:4.
Und dann war es um Klingnau geschehen. Innert vier Minuten schoss Suhr zwei Tore. Zweimal traf der eingewechselte Rafed Bayazi.
Morgen Cup-Kracher gegen Frick
Trainer Danijel Kovacevic zeigte sich nach der Partie zwar enttäuscht über die Niederlage, musste aber auch die gute Leistung des Gegners anerkennen. „Sie werden wohl auch am Ende der Saison noch oben mitspielen“, meinte er.
Dass die Niederlage grosse Auswirkungen auf das morgige Cup-Spiel zu Hause gegen Frick hat, (20 Uhr im Grie, Klingnau) glaubt Kovacevic indes nicht: „Wir werden bereit sein und die Niederlage verdaut haben.“ Zwar ist Klingnau nicht mehr Leader, liegt aber auf Platz drei und somit nach wie vor in der Spitzengruppe.
Aufstellung FC Klingnau: Meier; Juric, Bektasi (58. Maric), Kalyon, Kabashaj; Hashani, Golaj, Adili (65. Maloki), Ahmetaj; Paraszhidisz (71. Gjokaj); Thaqaj.