Küttigen ausgeschaltet – Viertelfinale erreicht

Im Achtelfinale des Aargauer Cups gewinnt der FC Klingnau gegen den FC Küttigen aus der 3. Liga knapp mit 1:2. Das Resultat hätte durchaus auch höher ausfallen können.

 

Nach der Partie war Klingnau-Trainer Danijel Kovacevic voll des Lobes – für den Gegner. «Der FC Küttigen hat wirklich eine starke, junge Truppe beisammen. Sie haben uns richtig gefordert», war sein Fazit. Kovacevic traut der gegnerischen Mannschaft dereinst auch zu, in der 2. Liga Fuss fassen zu können, wenn sie denn grösstenteils zusammenbleibt.

 

Beide Stürmer treffen

Die Erleichterung über das Weiterkommen war spürbar. Der FC Klingnau begann am Mittwochabend gut auf dem Kunstrasenplatz in Küttigen. Der erste Torerfolg resultierte bereits in der 17. Minute, als Besnik Golaj auf der linken Seite genug Platz hatte, um zu flanken. Die Hereingabe erreichte Krisztian Paraszhidisz am zweiten Pfosten und dieser köpfte überlegt zum 0:1 ein.

Auch am zweiten Tor war Paraszhidisz, der aufgrund Shqiprim Thaqajs Abwesenheit in die Startelf rückte, mitbeteiligt. Nach einer guten halben Stunde konnte er von der Seite her flanken. Nexhdet Gusturanaj, sein Sturmpartner, behauptete in der Mitte den Ball und schoss zum 0:2 ein. Der Schuss wurde wohl noch von einem Verteidiger abgefälscht.

 

Krisztian Paraszhidisz zeigte eine starke Leistung und verbuchte ein Tor sowie einen Assist. (Foto: A. Crippa)

 

Viele Chancen ausgelassen

Noch vor der Pause konnte das Heimteam verkürzen. Nikica Juric brachte im eigenen Strafraum seinen Gegenspieler zu Fall, nicht etwa vorsätzlich, aber der Entscheid des Unparteiischen war korrekt. Julijan Todorovic liess sich nicht zweimal bitten und verwandelte den Strafstoss. Mit dem 1:2 gingen die beiden Mannschaften in die Pause.

Im zweiten Umgang hätte Klingnau noch einige Chancen gehabt, den Spielstand vorentscheidend zu erhöhen. Zahlreiche Eckbälle führten zu guten Möglichkeiten, es konnten aber keine weiteren genutzt werden. Von Küttigen kam hingegen zu wenig, um Klingnau noch ernsthaft in Gefahr zu bringen. Somit erreichen die Städlti-Kicker den Viertelfinal, dürfen quasi im Cup «überwintern».

 

Zwei Wehrmutstropfen

Sorgen bereiten dem FC Klingnau aktuell zwei Verletzungen. Bereits nach 20 Minuten musste sich Yves Scherrer auswechseln lassen. Das Problem: eine Adduktoren-Verletzung. Er wird wohl auch im nächsten Meisterschaftsspiel gegen den FC Niederwil zum Zuschauen verdammt sein.

Nach 49 Minuten war das Spiel für Arjanit Kabashaj vorbei. Der Aussenverteidiger zog sich eine ernsthaftere Knieverletzung zu – es wird gar ein Kreuzbandriss befürchtet. Das würde das Saisonaus für den Defensivspezialisten bedeuten, der zurzeit so stark in Form war. Die weiteren Untersuchungen werden zeigen, wie gravierend seine Verletzung ist. Den beiden Spielern wird an dieser Stelle gute Besserung gewünscht.

Arjanit Kabashaj hat sich eine Knieverletzung zugezogen. (Foto: A. Crippa)


Beim Aufsteiger zu Gast

Die beiden Verteidiger werden also im Spiel gegen den starken Aufsteiger FC Niederwil nicht auf der Platte stehen. Dies wird Trainer Kovacevic zu Umstellungen zwingen. Ein Glück hat er Allrounder Krisztian Paraszhidisz im Kader, der praktisch jede Position bekleiden kann. Nach einem sensationellen Start hat Niederwil die letzten beiden Partien verloren. Deshalb will Klingnau diese Baisse ausnützen und reüssieren.

 

FC Klingnau: Miotti; Aliaj, Kalyon, Scherrer (20. Juric), Kabashaj (49. Shabani); Gjokaj, Renna, Maloki, Golaj; Gusturanaj, Paraszhidisz (90. Hashani).