Ziel erreicht – eine Runde weiter

Als Letzter Verein hat sich der FC Klingnau für die Achtelfinals im Aargauer Cup qualifiziert. Dank einer ansprechenden Leistung gegen Gontenschwil wurde dies möglich. Der nächste Gegner ist noch nicht bekannt.

 

Am Sonntagabend hatte Danijel Kovacevic gesagt, das primäre Ziel sei es, die nächste Runde zu erreichen. Dies hat seine Mannschaft dank einem – vor allem in der zweiten Halbzeit – soliden Auftritt geschafft.

Noch in der ersten Halbzeit bekundete das Heimteam Mühe mit dem tief stehenden Gegner. Gontenschwil «mauerte» hinten und war vor allem aufs Kontern bedacht. Einmal, nach Ablauf der ersten halben Stunde, ging das Rezept beinahe auf. Marino Miotti, Klingnaus Schlussmann, parierte aber glänzend.

 

Wenn es ihn brauchte, war er zur Stelle: Goalie Marino Miotti (Archivbild, A. Crippa)

 

Günes löst den Knopf

Die zweite Halbzeit war dann quasi ein Abbild der ersten. Der FC Klingnau hatte das Geschehen mehrheitlich im Griff, kam immer wieder zu Chancen. In der 59. Minute lag der Ball ein erstes Mal im Tor der Gäste. Polat Günes liess seinen Gegenspieler gekonnt aussteigen und versenkte den Ball mit einem harten Schuss im Gehäuse.

Die Szene war so etwas wie der Dosenöffner für die Städtli-Kicker. «Nach dem ersten Tor hat sich bei uns der Knopf gelöst», bilanzierte Trainer Danijel Kovacevic nach der Partie. Und tatsächlich: Bereits fünf Minuten später war das Heimteam schon wieder erfolgreich. Nach einem Freistoss vom eingewechselten und wieder genesenen Krisztian Paraszhidisz landete der Ball bei Besnik Golaj. Der Mittelfeldspieler schoss aus der Drehung heraus in die lange Ecke. Einmal mehr ein wunderschönes Tor von ihm.

 

Auch die Stürmer treffen

Danach war die Sache so gut wie gelaufen. Gontenschwil wehrte sich nach Kräften, kam aber kaum zu nennenswerten Aktionen. Klingnau schien dagegen noch nicht genug zu haben und kurbelte das Spiel nach vorne weiterhin an. Nach 68 Minuten durfte sich auch Stürmer Shqiprim Thaqaj über einen Eintrag in die Torschützenliste freuen. Der Ball kam von rechts her zu ihm, er zog mit dem linken Fuss ab und traf wunderbar zum 3:0.

 

Besnik Golaj erzielte einmal mehr einen herrlichen Treffer. (Archivbild, A. Crippa)

 

Den Schlusspunkt in dieser einseitigen Partie setzte Thaqajs Sturmpartner Nexhdet Gusturanaj. Er verwandelte einen Strafstoss sicher zum 4:0 Endstand. Heute Nachmittag kommt aus, wer der nächste Gegner des FC Klingnau sein wird. Danijel Kovacevic weiss, dass es kein Wunschkonzert ist: «Ich habe keine Präferenzen, was den Achtelfinal-Gegner betrifft.» Klar, würde man gerne zuhause antreten. Dies wäre aber unmöglich, wenn man einen Unterklassigen zugelost bekäme. Nach dem gestrigen Auftritt ist sich Kovacevic allerdings sicher: «Wir müssen keine Angst haben, wenn wir uns so präsentieren.»

 

Zuhause gegen einen Aufsteiger

Die nächste Partie für den FCK steht dann am Sonntag an. Auf dem heimischen Sportplatz Grie trifft er in der Meisterschaft auf den Aufsteiger FC Oftringen. Dieser hat nach einem ansprechenden Saisonstart ein wenig nachgelassen und ist auf Rang zwölf (von vierzehn) abgerutscht. Zuletzt gab es gegen den FC Suhr eine 1:5-Schlappe. Das heisst aber nicht, dass Klingnau den Gegner unterschätzen wird. Kovacevic meint: «Unser Ziel ist es, zu zeigen, wer Herr im Haus ist, und möglichst früh in Führung zu gehen.» Wiederum eine klare Ansage – wie schon vor dem Cupspiel. Damals hat das gefruchtet.

 

Aufstellung: Miotti; Aliaj, Kalyon, Scherrer, Kabashaj; Günes (80. J. Georg), Renna (62. Paraszhidisz), Shabani (72. D. Branco Ferreira), Golaj; Gusturanaj, Thaqaj.