Klingnau mit Transfer-Coup
Dem FC Klingnau ist in der Winterpause ein toller Transfer geglückt. Vom 1. Ligisten FC Tuggen kommt Alessandro Renna ins Aaretal. Die Erwartungen sind hoch.
von Alessandro Crippa
Er wohnt in Turgi, arbeitet als Primarlehrer, studiert daneben aber noch Geschichte und Philosophie im Master. Und: er spielt sehr intensiv Fussball. Alessandro Renna führt definitiv kein monotones Leben.
Dem Trainer bestens bekannt
Bis Ende 2017 stand er im Kader des 1. Ligisten FC Tuggen. Dort war der Aufwand enorm, wenn auch professionell und keinesfalls vergebens. Nun kommt Renna also zum FC Klingnau, weil er die Zeit nicht mehr auf sich nehmen will, die das Engagement in Tuggen verlangt hat. Aber vor allem kommt er nach Klingnau, weil ihm das Projekt, das der Verein aus dem Städtli in den nächsten Jahren verfolgen will, gepasst hat. Zudem kennt er seinen neuen Trainer, Danijel Kovacevic, aus vergangenen Zeiten bestens.
Zusammen haben der zentrale Mittelfeldspieler und der damalige Stürmer beim FC Baden gewirkt, später auch noch beim FC Seefeld. Der Trainer sagt: „Ich kenne Alessandro seit er etwa zehn Jahre alt ist.“ Gerade deshalb war Renna auch der Wunschtransfer von Danijel Kovacevic. Der Trainer weiss, wie sein neuer Schützling spielt. „Er ist ein sehr intelligenter Spieler, stark in der Ballverteilung. Und er kann auch mal mit einer Grätsche einen Angriff des Gegners stoppen.“
Keine Stammplatzgarantie
Spricht man mit dem neuen Mittelfeldspieler über seine Stärken, decken sich die Aussagen mit denjenigen des Trainers. „Ich denke, in der Spielauslösung bin ich stark und ich attestiere mir ein gutes taktisches Verständnis. Ich will die Mannschaft zusammenhalten, mitdenken und organisieren auf dem Platz.“ Ein Goalgetter sei er aber nicht, betont Renna.
Beim FC Klingnau ist der Kader im zentralen Mittelfeld aber nicht so ausgedünnt. Mit Brahim Maloki, Florian Adili, Besnik Golaj und Krisztian Paraszhidisz können gleich vier andere Spieler ebenfalls auf Rennas Position spielen. Danijel Kovacevic begründet die Verpflichtung so: „Ich habe mir einen Spieler zur Verstärkung des Mittelfeldes gewünscht, der ein grosser Kämpfer ist und die Mannschaft auch sehr gut dirigieren kann.“
Eine Stammplatzgarantie wird der neue Mann im Klingnauer Kader nicht haben. Doch der in Turgi aufgewachsene Alessandro Renna weiss, wie der Hase läuft. Er wird die Mannschaft bis zum Rückrundenstart Ende März kennengelernt haben und mit seiner Erfahrung, die er trotz seiner erst 26 Jahren schon hat, ein wichtiger Eckpfeiler im Kampf um die Plätze ganz vorne in der Tabelle sein.