5 Gegentore in 30 Minuten – Kanterniederlage für Klingnau

Fünf Gegentore in nur 30 Minuten vernichten den FC Klingnau gegen Othmarsingen. Nach dieser Niederlage rutschen die Städtli-Kicker auf Rang fünf ab. Am Wochenende soll die Negativ-Spirale ein Ende haben.

Alessandro Crippa

 

Eine schlimme zweite Halbzeit sei das gewesen, meinte Danijel Kovacevic konsterniert. Dennoch sah der Klingnauer Trainer auch nach dieser üblen Niederlage das Positive. „Wir waren in der ersten Halbzeit gut im Spiel.“ Dort hat es Klingnau aber verpasst, seine Torchancen zu nützen und das Spiel so in die gewünschten Bahnen zu lenken.

 

In Überzahl ab Minute 30

Nach einem Fehler in der Klingnauer Hintermannschaft strafte Estany De Souse Feijo diesen eiskalt ab. Das 1:0 war also Tatsache und nur fünf Minuten später war es wieder der eingewechselte Offensivspieler, der einen Ballverlust im Mittelfeld von Klingnau ausnützte. Am Ende spielte er den Klingnauer Schlussmann Robin Meier gekonnt aus und netzte zum 2:0 ein.

So nahmen die Dinge ihren Lauf, die Stimmung im Klingnauer Gefüge wurde aggressiver, das Miteinander fehlte zu dieser Zeit. Besonders bitter: Klingnau spielte ab der 30. Minute mit einem Mann mehr, Othmarsingens Captain Manuel Bürgisser hatte die Ampelkarte gesehen.

 

Dünnes Kader

Eine Ampelkarte gab es aber auch gegen den FC Klingnau noch. Eddy Bektasi sah sie in der 75. Minute nach einer Tätlichkeit. In der Zwischenzeit hatte der Topstürmer Gezim Zeqiraj schon zwei Mal getroffen und er hatte noch nicht genug. In der 79. Minute komplettierte er einen lupenreinen Hattrick und stürzte Klingnau so endgültig ins Elend.

Müssen die Spieler von Danijel Kovacevic nun befürchten, dass sie in der nächsten Partie nicht auf dem Feld stehen nach der schwachen Darbietung? „Wir haben so ein dünnes Kader momentan, da kann ich gar nicht viel wechseln“, meint Kovacevic dazu.

 

Positiv bleiben

Dennoch will Kovacevic der Ursache für diese _ wie er selbst sagt _ „skandalöse zweite Halbzeit“ auf den Grund gehen und versuchen, aus der momentanen Negativ-Spirale herauszufinden. Die Chance dazu bietet sich am Freitag im Heimspiel gegen den FC Frick. Doch die Nordwestaargauer haben noch eine Rechnung vom letzten Cup-Spiel offen. Danijel Kovacevic gibt sich zuversichtlich: „Wir werden da rausfinden. Wir schaffen das!“

 

Aufstellung: Meier; Juric, Bektasi, Kalyon, Kabashaj; Paraszhidisz, Maloki (56. Adili), Maric, Ahmetaj (60. Aliaj); Thaqaj (17. F. Bicvic); Gusturanaj.