Ärgerliche Niederlage

Der FC Klingnau kann den Schwung aus dem ersten Meisterschaftssieg nicht mitnehmen. Zuhause unterliegt er dem FC Mutschellen mit 2:4. Trainer Danijel Kovacevic war alles andere als zufrieden.

 

Die Niederlage sei für ihn nicht überraschend zustande gekommen, eher wegen zu vielen Eigenfehlern, meinte Danijel Kovacevic nach der Partie gegen den FC Mutschellen. Bereits vor der Pause hatte Klingnau zwei Gegentore einstecken müssen. Beim ersten Gegentor waren 27 Minuten vergangen, als Kevin Kempter mit einem Pass zwischen den beiden Klingnauer Innenverteidigern hindurch lanciert wurde. Danach umspielte er Torhüter Marino Miotti gekonnt und schob ohne Probleme ein. Nur sechs Minuten später war Roger Pfyl für die Gäste vom Mutschellen erfolgreich. Arjanit Kabashaj wollte einen langen Ball klären, spielte ihn aber in die Füsse von Pfyl, dessen trockener Schuss im nahen hohen Eck einschlug.

 

Wechsel mit gewünschter Wirkung

Dass Klingnau zu diesem Zeitpunkt schon so arg in Rücklage war, wäre eigentlich nicht nötig gewesen. Nach nur zehn Minuten stand Meriton Shabani alleine vor dem Torhüter der Gäste, brauchte aber zu lange, um sich den Ball optimal zurecht zu legen. Auch Shqiprim Thaqaj und Besnik Golaj brachten ihre Versuche nicht am glänzend aufgelegten Goalie Fabian Riesen vorbei.

Nach der Pause wollte Danijel Kovacevic mehr Offensivaktionen seiner Mannschaft sehen. Er brachte Nikica Juri für Blert Aliaj ins Spiel und dieser Wechsel zeigte Wirkung. Juric brachte viel Power über den rechten Flügel mit und war schon in der 50. Minute Torschütze.

Fünf Minuten später fiel gar der Ausgleich. Arbnor Gjokaj war dafür verantwortlich. Er traf bereits im Cup gegen den FC Bramois.

 

Arbnor Gjokaj schoss ein Tor, genützt hat es am Ende aber nichts.

 

«Nicht mehr so naiv sein»

In der Folge hätte Klingnau die Partie entscheiden können. Doch wiederum wurden zu viele Chancen liegen gelassen. So kam es, dass Mutschellen etwas mehr als zehn Minuten vor dem Ende der Partie das 2:3 schoss. Danach machte Klingnau auf, warf alles nach vorne und kassierte prompt noch das 2:4 durch Daniele Garofalo. Danijel Kovacevic bemängelte, dass zwei Eigenfehler (Fehlpass von Bora Kalyon und Fehleinschätzung bei einer Flanke von Goalie Marino Miotti) zu den Toren führten.

Im nächsten Spiel trifft Klingnau auswärts auf den FC Gränichen. Dann will Danijel Kovacevic eine Reaktion sehen. «Wir dürfen auf keinen Fall noch einmal so naiv und nachlässig verteidigen und wir müssen wieder effizienter vor dem Tor werden.»

In diesem Spieldürfte der Städtli-Club auch wieder auf die Dienste von Krisztian Paraszhidisz zählen dürfen, der zuletzt abwesend war. Ob der mit einer Rippenverletzung beeinträchtigte Nexhdet Gusturanaj wieder im Sturm auflaufen kann, steht noch in den Sternen.

 

Aufstellung: Miotti, Aliaj (46. Juric), Kalyon, Scherrer, Kabashaj; Gjokaj, Renn, Maloki, Golaj; Shabani (85. Stauffer), Thaqaj.