Dank Sieg zurück im Rennen

Dem FC Klingnau gelingt am Mittwoch ein ungemein wichtiger Sieg. Er besiegt den FC Kölliken zuhause mit 2:1 und lanciert den Aufstiegskampf neu.

Darauf hat die Konkurrenz gehofft. Auf einen Sieg der Städtli-Kicker gegen den Leader aus Kölliken. Das erhoffte Szenario ist eingetroffen, denn dank dem Sieg von Klingnau liegen die ersten fünf Mannschaften (Kölliken, Rothrist, Mutschellen, Suhr und Klingnau) nun innerhalb von vier Punkten an der Tabellenspitze. «Wir haben vier Mannschaften die Möglichkeit auf den Aufstieg ermöglicht – inklusive uns selbst», sagte ein zufriedener Trainer Danijel Kovacevic nach der Partie.

Das richtige Bauchgefühl

Nicht nur ob der «Rückkehr» in den Aufstiegskampf war Kovacevic glücklich. Vorwiegend freute er sich über die konzentrierte und engagierte Leistung seiner Mannschaft, die zum Sieg über den Leader geführt hatte. «Ich habe schon beim Einlaufen gespürt, dass meine Mannschaft heute bereit ist. Ich hatte ein gutes Gefühl», erklärt der Trainer. Sein Bauchgefühl täuschte ihn nicht. Von der ersten Minute an war das Heimteam spielbestimmend und kreierte Chancen. Vor der Pause wollten aber keine Tore fallen, obschon beispielsweise Nexhdet Gusturanaj eine aussichtsreiche Möglichkeit ausliess, als er sich über die linke Seite durchtankte und seinen Versuch neben das Tor setzte. Auch Meriton Shabani hatte eine Chance. Sein Kopfball aus nächster Nähe konnte aber vom Gäste-Goalie Ramon Grob abgewehrt werden.

Der doppelte Gusturanaj

Nach der Pause powert der FC Klingnau weiter, will den Sieg mehr. Dass viel auf dem Spiel steht, merkt man immer wieder. Es kommt auch zu Wortgefechten zwischen den beiden Trainern. Nach 65 Minuten erlöst Nexhdet Gusturanaj das Heimteam. Nach einen Dribbling kann der Stürmer abziehen und trifft zur Führung.

Nexhdet Gusturanaj konnte sich am Mittwoch zwei Treffer notieren lassen. (Archivbild)

Das zweite Tor fällt acht Minuten später. Alessandro Renna lanciert Gusturanaj mit einem hohen Ball in die Tiefe. Im Luftduell mit dem herauseilenden Torhüter Grob kommt der Stürmer zu Fall und der Schiedsrichter entschiedet auf Elfmeter. Diesen verwandelt der Gefoulte gleich selbst und erhöht auf 2:0. Dass dieser Vorsprung heimtückisch sein kann, weiss der FC Klingnau spätestens seit dem letzten Samstag, als er in Gontenschwil in der Schlussphase einen Zwei-Tore-Vorsprung preisgab.

Zufriedener Trainer

Diesmal reicht es aber für den Sieg. Und dies, obwohl Robin Meier in der letzten Spielminute doch noch hinter sich greifen muss. Roger Werthmüller kann den Anschlusstreffer für die Gäste erzielen, jedoch ist es nur noch Resultatkosmetik.

Trainer Danijel Kovacevic ist nach dem Spiel zufrieden, sagt aber auch: «Wir hätten noch mehr Tore schiessen können, ja sogar sollen.» Sein Bruder Stjepan Kovacevic und auch Meriton Shabani hätten die Möglichkeit dazu gehabt. Zudem vereitelt Robin Meier einen Elfmeter des Gegners, trägt dadurch auch einen grossen Teil zum Sieg bei.

Robin Meier wehrt einen Penalty ab und sichert seinem Team so den Sieg. (Bild: A. Crippa)

Gegen den Fast-Absteiger

«Vor dem Spiel habe ich meiner Mannschaft gesagt, dieses Spiel sei unsere letzte Chance, um in der Spitzengruppe mitzumischen», sagt Kovacevic. In der Spitzengruppe mitmischen ist immer das Ziel für den FC Klingnau. Er will immer unter die besten drei Mannschaften kommen. Dank dem Sieg ist dieses Vorhaben weiterhin realisierbar. «Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit der heutigen Leistung.»

Am nächsten Samstag steht das nächste Partie auf dem Plan. Gegner ist auswärts der FC Mellingen, dessen Abstieg sich fast nicht mehr abwenden lässt. Deshalb sind die Städtli-Kicker in dieser Affiche unweigerlich zu favorisieren. Mit einem Sieg würden sie weiterhin im Top-Quintett verbleiben. Bis dahin geniessen die Akteure einige freie Tage über die Ostern. Die Regeneration haben sie sich dank einer starken Mannschaftsleistung gegen Kölliken verdient.

FC Klingnau: Meier; Gjokaj, Maloki, Juric, Kabashaj; Günes (87. Shala), Renna, Jelec, Shabani (92. A. Bytyqi); Golaj, Gusturanaj (77. S. Kovacevic).