Duell zweier Leidensgenossen

Morgen Dienstag trifft der FC Klingnau im Sechzehntelfinal des Aargauer Cups auf den FC Gontenschwil. Gegen die Oberwynetaler hat man in dieser Saison bereits einmal gewonnen. Das ist aber keine Garantie für das Weiterkommen, denn beide Mannschaften zeigen schwankende Leistungskurven.

 

Würde die Tabellenspitze in der 2. Liga so – oder wenigstens ähnlich – aussehen: 1. FC Klingnau, 2. FC Gontenschwil, 3. FC Rothrist; niemand würde sich wundern. Die Realität sieht aber anders aus. Von den drei Favoriten hat sich bisher nur Rothrist in die Top 3 gespielt, Klingnau und Gontenschwil fallen nach wenigen Spieltagen schon ab, belegen die Plätze fünf und elf. Das soll aber nicht heissen, dass nach vorne in der Tabelle nichts mehr möglich ist.

 

Verletzungssorgen

Aber wieso fällt der FC Klingnau mit seinem wirklich starken Kader am Anfang der Saison schon ab? Ein Grund ist sicher die hohe Belastung, der die Spieler über die letzten Wochen ausgesetzt waren. Die ganz harten, sogenannten «Englischen Wochen» sind nun vorbei. Zwischen dem Cup-Kracher gegen Chiasso und dem Duell mit dem FC Gontenschwil liegt mehr als eine Woche. Trainer Danijel Kovacevic denkt auch, dass seine Mannschaft nun den Tritt in der Meisterschaft – und natürlich auch im Aargauer Cup – besser findet: «Jetzt ist das Abenteuer im Schweizer Cup vorbei. Logisch wird es jetzt mit zwei Wettbewerben einfacher für uns.» Im Schweizer Cup hat seine Mannschaft Tribut gezollt, mit Paraszhidisz, Gjokaj und Günes fingen sich gleich drei Akteure Verletzungen ein, für morgen sind die beiden Erstgenannten mindestens fraglich.

Der Einsatz von Krisztian Paraszhidisz für morgen Abend ist fraglich. Ihn plagt eine Rippenverletzung.

 

Wie erwähnt ist der FC Klingnau im Schweizer Cup ausgeschieden, kann sich auf das regionale Geschehen konzentrieren. Im Aargauer Cup will man wieder für Furore sorgen und den dritten Sieg nach 2016 und 2018 einheimsen. Und nach dem deutlichen Ausscheiden vom SC Zurzach und der knappen Niederlage des FC Würenlingen ist Klingnau der einzige verbleibende Zurzibieter Verein im Aargauer Cup. So wollen die Städtli-Kicker die regionale Fahne hochhalten.

 

«Wir wollen diese Runde überstehen»

Morgen Dienstag treffen mit Klingnau und Gontenschwil zwei Favoriten schon in der 2. Runde des Aargauer Cups aufeinander. Nicht nur Klingnau hat einige Personalsorgen, auch bei Gontenschwil läuft nicht alles rund. Spielertrainer Bolliger hat sich im vorletzten Spiel so schwerwiegend verletzt, dass er in der Vorrunde keine Spiele mehr bestreiten wird. Der FC Klingnau will sich aber auf sich selber konzentrieren, und hat ein ganz klares Ziel. Danijel Kovacevic dazu: «Wir wollen diese Runde überstehen und in die Achtelfinals einziehen. Der Schweizer Cup war eine schöne Erfahrung für uns, aber daran dürfen wir jetzt nicht mehr denken.» Seinen Spielern müsse ganz klar sein, dass die morgige Partie eine ganz zentrale ist. Kovacevic wird dies seinen Schützlingen aber noch einmal in aller Deutlichkeit mitteilen.

Wer seine Probleme besser bewältigen kann und im Cup in die Achtelfinals vorstösst, wird sich morgen Abend zeigen. Anpfiff auf dem Sportplatz Grie ist um 20.15 Uhr.