Nächster Mini-Sieg für Klingnau
Die Städtli-Kicker befinden sich in der Rückrunde weiter in Form. Auch in der Tabelle geht es deshalb bergauf.
Danijel Kovacevic lacht, als er gefragt wird, ob 1:0 sein neues Lieblingsresultat sei. Es sieht ein bisschen danach aus. Dreimal hintereinander hat seine Mannschaft nun mit diesem Ergebnis gewonnen. Am Samstag hielt sie gegen Mutschellen den Kasten sauber.
Wenige Torszenen von Mutschellen
Klingnau war auch auswärts von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft. Erneut war die mangelnde Effizienz der einzige Kritikpunkt. Dass die Mannschaft auf mehreren Positionen umgestellt wurde (Verletzungen, Sperren und Abwesenheiten waren die Gründe) konnte man als neutraler Zuschauer nicht erahnen.
Die Gäste liessen dem Gegner erneut wenig Chancen zu. Einmal wurde es nach einem Eckball gefährlich, nur ein weiteres Mal aus dem Spiel heraus. Die Verteidigung und Torhüter Meier hielten aber dicht.
Momentum auf eigene Seite geholt
Dafür kreierten die Gäste mehrere Chancen, wovon sie aber nur eine nutzen konnten. Eine knappe Viertelstunde vor Schluss verlagerte Rechtsverteidiger Nikica Juric das Spiel mit einem hohen Ball auf die linke Seite. Nexhdet Gusturanaj dribbelte einen Gegenspieler aus und flankte zur Mitte. Seine Hereingabe fand den Kopf von Sturmpartner Shqiprim Thaqaj und dieser verwertete sicher zum Führungstor für die Gäste. Eine schöne Kombination fand für Klingnau das bestmögliche Ende.
Dennoch war Danijel Kovacevic nicht ganz zufrieden, vor allem nicht, weil seine Mannen wieder einige Chancen liegen liessen. «Wir müssen in einigen Situationen cleverer agieren», meinte er deshalb hinterher. Trotzdem freute er sich natürlich über drei weitere Punkte. «Das Momentum ist jetzt nun wirklich auf unserer Seite.»
Neu auf Platz vier
Die letzten Resultate lassen zwar den Verdacht aufkommen, Klingnau habe immer Glück gehabt, doch dem ist nicht so. Die Mannschaft spielt in den meisten Fällen abgeklärt, nur zu wenig effizient. Das zeigt sich am Torverhältnis von 26:26. Nur drei Mannschaften in der Liga haben noch weniger Tore als Klingnau erzielt, aber auch nur eine hat weniger Gegentreffer hinnehmen müssen.
Nach dem Sieg liegt der FC Klingnau neu punktgleich hinter dem FC Lenzburg auf dem vierten Rang. Die direkten Konkurrenten haben Punkte abgegeben, weshalb der Sprung nach oben überhaupt möglich war.
Bereits am Mittwoch geht es für die Kovacevic-Truppe gegen Gränichen weiter. Die hochdekorierten aber schlecht gestarteten Südwestaargauer haben seit ihrem Trainerwechsel in der Winterpause den Tritt wieder gefunden und wollen raus aus der Abstiegszone. Dafür müssen sie aber zuerst den Klingnauer Abwehrriegel knacken.
Aufstellung Klingnau: Meier; Juric, Kalyon, Scherrer, Gjokaj; F. Bicvic (60. Maloki), Adili, Renna, Golaj; Gusturanaj (80. Stauffer), Thaqaj (87. Mpoku).